Wie mich die Risographie verzaubert hat.

Praktikantin Anika Risographie Studio

Erste Begegnungen bleiben mir oft lange im Kopf. Vor allem, wenn es um Etwas geht, das mich inspiriert und interessiert. Genau so ging es mir bei der ersten Begegnung mit der Risographie. Ich besuchte mit Freunden ein kleines Konzert der Band „Sugar Candy Mountain“ in Düsseldorf. Schon vorher - auf dem Weg dorthin und beim Konzert selbst - fielen mir die Konzertplakate ins Auge. Sie fesselten mich so sehr, dass ich die Band im Nachhinein fragte, ob ich eins der Plakate mit nach Hause nehmen könnte. Zu dem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass dieses Plakat mein Interesse für eine ganz neue Welt des Designs eröffnen würde.

Konzertplakat Risographie

Da ich selbst Design studiere, bin ich immer auf der Suche nach Inspirationen und nach Designer*innen, die dahinter stecken. So fand ich auch schnell heraus, dass das Konzertplakat von Hendrik Siems gestaltet und in der Risographie verwirklicht wurde. Und damit war es um mich geschehen. 

Risographie, das für mich wahrscheinlich faszinierendste Druckverfahren. Mir war vor dem Praktikum in der Theorie schon bewusst, was mich erwarten würde. Nach dem Start bei woelfins wurde mir aber klar, wie vielfältig die Risographie in der Praxis wirklich ist. Es gibt unfassbar viele Variationen, wie man die Farben auf die unterschiedlichste Art und Weise in Szene setzen kann. Wenn man merkt, dass die Ideen kein Ende nehmen, weiß man, dass man sich für das richtige Praktikum entschieden hat. „Ich bin gespannt auf das Ergebnis!“ ist der Satz, der hier täglich fällt. Es wird also nie langweilig, weil man mit jedem Projekt neue Spannungen, neue Farbwelten und Kompositionen erschaffen kann. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen! So habe ich bereits illustrierte Postkarten für den Stijlmarkt gestaltet und gedruckt. Und gemeinsam konzipieren wir neue Produkte für den Shop wie den Adventskalender, der mit dem Zusammenspiel von Farben und kleinen, knackigen Entspannungsübungen für eine entspannte Weihnachtszeit sorgen soll. Und es bleibt spannend, da wir auch an den ersten Notizheften aus dem Hause woelfins arbeiten! 

Risographie Illustration Postkarten

Ich lege also jedem ans Herz, sich einmal die Zeit zu nehmen, sich von der Risographie in den Bann ziehen zu lassen. Es lohnt sich!

Und abgesehen von den „schönen“ Absichten meines Praktikums? Ich sehe mich in Zukunft als selbstständige Person. Egal ob im Illustrativen, beim Tätowieren oder im Designbereich. Hauptsache kreativ. Und deswegen ist die Möglichkeit, das junge Unternehmen woelfins kennen zu lernen, für mich perfekt. Ich kann mich nicht nur auf der kreativen Ebene weiterentwickeln, sondern lerne zudem auch noch die guten und schlechten Seiten der Selbstständigkeit kennen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich für mich sagen: Selbstständigkeit zahlt sich aus, vor allem wenn man etwas macht, das man liebt. 



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